Coaching wirkt
Sie benötigen keinen Psychologen und auch keine noch so gut gemeinten Ratschläge:
Sie wissen, dass Sie allein zur Lösung finden können, nur ist momentan der Weg dahin versperrt.
Als Begleiter wünschen Sie sich jemanden, der sich schnell in Ihre Lage einfindet, Sie vorbehaltlos unterstützt und durch seine Kompetenz gemeinsam mit Ihnen Ihre Handlungs- und Verhaltensspielräume erweitert. Dabei entscheiden Sie, welche Techniken zum Einsatz kommen.
Ich biete Unterstützung bei der Identifikation maßgeschneiderter Problemlösungen und ihrem Transfer in den Alltag.
Systemisches Coaching ist eine individuelle Prozessberatung, die von Anfang an lösungsorientiert ist.
Das bedeutet, dass es weniger darum geht, die Ursachen eines Problems im Detail zu beleuchten als darum, möglichst schnell praktikable Lösungsansätze zu identifizieren. Dabei wird auch Ihr persönliches Umfeld berücksichtigt, denn die beste Lösung nützt nichts, wenn sie zu neuen (unerwünschten) Konflikten führt.
Personenzentriertes und systemisches Coaching
Zu Beginn jedes Gesprächs wird das Ziel des Coachings definiert, an dem der Fortschritt gemessen werden kann. Was sich einfach anhört, kann durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen. Viele Menschen neigen dazu, ihr Ziel im Komparativ zu formulieren. Ein „zufriedener“, „ruhiger“ oder „glücklicher“ zeigt jedoch in erster Linie an, dass der erwünschte Zustand noch nicht genau erfasst ist.
Sobald das Ziel klar ist, beginne ich sofort, mit Ihnen erste Schritte dorthin zu identifizieren. Grundsätzlich steht in meinen Coachings das Ziel und seine Erreichung an erster Stelle und nicht das möglicherweise existierende Hindernis. „Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist.“ – dieser Satz hat sich in meiner Praxis immer wieder bewährt.
Ich arbeite mit Ihnen systemisch und personenzentriert. Der personenzentrierte Ansatz hilft Ihnen, sich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen. Das beinhaltet Hoffnungen, Ziele, Befürchtungen oder Ambivalenzen. Ein besseres Selbstverständnis unterstützt sowohl die Selbstwirksamkeit als auch die Selbstachtung.
Gleichzeitig sorgt die systemische Sichtweise dafür, bislang verschwommene Muster zu erkennen, schädliche Muster zu unterbrechen sowie neue Perspektiven zu entwickeln. Auf diese Weise können Wechselwirkungen in den eigenen sozialen Systemen nachvollzogen und berücksichtigt werden.
Meine systemische Herangehensweise stellt sicher, dass bei der Lösungsfindung die unterschiedlichen, beteiligten Ebenen im Blick behalten werden, wie z.B. der Funktion, der Rolle oder der Person im beruflichen und privaten Umfeld.
Jedes Coaching verläuft individuell. Sie bestimmen Ihr Ziel und Sie wählen auch aus, ob und welche Methoden Sie dabei zu Hilfe nehmen möchten. Jede dieser Methoden stelle ich Ihnen im Gespräch kurz vor. Einen kurzen Einblick, auf welch unterschiedliche Weisen man Konflikte erkennen oder Ziele definieren kann, geben die beispielhaft im Folgenden aufgeführten Möglichkeiten:
Das Entwicklungsquadrat
(vgl. Paul Helwig/Friedemann Schulz von Thun)
Um sich in einer angespannten Situation zunächst selbst zu verorten, kann die Konstruktion eines Entwicklungsquadrates hilfreich sein. Ein Beispiel:
Bei stark leistungsorientierten Menschen kann es passieren, dass aufgrund des starken Fokus auf den äußeren Erfolg irgendwann eine innere Leere auftritt. Obwohl alles erreicht scheint, wird dann keine Zufriedenheit verspürt, sondern manchmal sogar ein zunehmender Druck. Entspanntheit und Ausgeglichenheit können nur noch schwer erreicht werden, erscheinen manchmal sogar als unbedingt zu vermeiden.
Die Situation ließe sich darstellen als Spannungszustand zwischen der Rolle des Zugpferdes für den (Unternehmens-) Erfolg und dem konträr dazu auf innere Reifung und Einsicht ausgerichtete Weisen. Während der Erfolg den Blick nach außen richtet, findet am anderen Ende der Skala die Wahrnehmung des Inneren statt.
Diese Gegenpole können sich auch in ihre Extreme pervertieren: aus dem Zugpferd wird eine „Mensch-Maschine“, die sich jeglicher Emotion verweigert; der einst Weise verliert sich in narzisstischer Nabelschau.
Jeweils einander gegenübergestellt, ergibt sich ein individuelles Quadrat, in dem die eigene Position bestimmt werden und der Wunsch nach Veränderung konkretisiert werden kann.
Aus einem Entweder-Oder-Verständnis entwickelt sich das Gefühl für die benötigte Balance.
Das Drei-Welten-Modell
(vgl. Bernd Schmid)
Wird eine Anspannung nicht nur zwischen erkennbaren Ansprüchen erlebt, sondern bezieht sie sich auf die ganze Lebenswirklichkeit, kann eine Zieldefinition durch die Visualisierung der Situation erleichtert werden.
Im Drei-Welten-Modell werden äußere und innere Anforderungen, Assets und Werte sowie öffentliche und private Rollen zueinander in Verbindung gesetzt. Dabei kristallisiert sich im unterstützenden Gespräch der Bereich heraus, der momentan die meiste Aufmerksamkeit und Kraft benötigt.
Das Drei-Welten-Modell unterstützt damit die Definition eines klaren Coaching-Ziels. Gleichzeitig hilft es, das eigene Leben als Gesamtheit von Interdependenzen zu verstehen und Konflikte aufzudecken.
Das Kennenlernen des Inneren Teams
(vgl. Friedemann Schulz von Thun)
Im Laufe unseres Lebens haben wir unterschiedliche Wege gefunden, mit unseren Bedürfnissen umzugehen und so komplexe Verhaltensweisen entwickelt. Diese Verhaltensweisen können sich gegenseitig im Weg stehen. Dass „zwei Seelen, ach! in unserer Brust“ wohnen, hat schon Faust beklagt. Dabei war er noch gut bedient, denn in unserer vielschichtigen Lebenswirklichkeit entdecken wir viel mehr als zwei Seiten in uns. Häufig verwechseln wir eine dieser Seiten, die vielleicht gerade dominant ist, mit unserer gesamten Persönlichkeit und stehen uns so bei der Lösung von Problemen selbst im Wege.
Im Coaching können anhand einer konkreten Situation sämtliche wichtige Seiten, die hier die Rolle von Teammitgliedern einnehmen, benannt und in ihrer Wichtigkeit erkannt werden. Als Coach achte ich darauf, dass das Team vollständig zusammengestellt wird. Und wie bei einem echten Team lässt sich erkennen, welche Beiträge für die Lösung jeweils beigesteuert werden, wo sabotiert wird und wo Verhandlungen notwendig sind.
Die Vertrautheit mit dem inneren Team sowie seine Visualisierung sind auch in anderen Situationen hilfreich, um uns selbst zu steuern und ein inneres Gleichgewicht zu finden.